Forschungsschwerpunkte
Funktionelle Proteomik – Neurodegenerative Erkrankungen
Neurodegenerative Erkrankungen sind aktuell nicht heilbar. Dies liegt zum einen an der mangelnden Kenntnis der molekularen Hintergründe der Erkrankungen und zum anderen an dem Mangel adäquater Methoden zur frühzeitigen Diagnose. Ein Schwerpunkt des Kompetenzbereichs Medizinische Proteomanalyse liegt auf der Entwicklung von Massenspektrometrie-basierten Verfahren für die Identifizierung von Krankheits-spezifischen Protein-Signaturen für die Diagnostik und auch für ein besseres Verständnis der Krankheitsprozesse auf molekularer Ebene.
Clinical Proteomics – Krebserkrankungen
Um Krebserkrankungen früher zu diagnostizieren sowie den Verlauf zu prognostizieren, um somit die Therapie zu verbessern sind spezifische Biomarker maßgeblich. Ein Schwerpunkt des Kompetenzbereichs Medizinische Proteomanalyse liegt auf der Identifizierung von Protein-Biomarkern, die unter anderem für die Differenzialdiagnostik aber auch als therapeutische Zielmoleküle dienen können. Dafür untersuchen wir Zellkulturmodelle, Gewebe und Körperflüssigkeiten mittels Massenspektrometrie-basierter Methoden.
Medizinische Bioinformatik
Medizinische Bioinformatik
Die Bioinformatik der Proteomik arbeitet methodisch eng mit dem Kompetenzbereich Medizinische Proteomanalyse zusammen und führt die bioinformatischen und biostatistischen Auswertungen der Messdaten durch. Hierbei werden nicht nur schon etablierte Workflows für die Biomarker-Detektion von neurologischen und onkologischen Erkrankungen angewendet, sondern auch neue bioinformatische Methoden entwickelt und vorhandene Auswerte-Software optimiert (z.B. Uszkoreit J et al. J Proteome Res. 2015; Uszkoreit Jet al. J Proteome Res. 2015; Turewicz et al. J Biotechnol. 2017; Uszkoreit et al. J Proteome Res. 2019; Uszkoreit et al. J Proteome Res. 2021).